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EU will wegen Nahost-Krise Hilfe für Jordanien aufstocken

Zeitweise galt Jordanien als Stabilitätsanker im Nahen Osten. Doch eine hohe Zahl von Flüchtlingen und schwierige Wirtschaftsdaten sorgen für sozialen Druck. Nun kommt zusätzliche Hilfe aus Europa.

Angesichts der gespannten Lage im Nahen Osten will die EU-Kommission die Stabilität Jordaniens mit zusätzlichen 500 Millionen Euro stützen. Das teilte die Behörde am Dienstag in Brüssel mit. Die Vorschlag erfolgt in Ergänzung zu einer Finanzhilfe im Umfang von 500 Millionen Euro, die im April beschlossen worden war und bis 2027 ausgezahlt werden soll. Mit der Förderung will die EU dem Königreich helfen, die syrische Flüchtlingskrise und Auswirkungen regionaler Konflikte wie des Gaza-Krieges zu bewältigen.

Mit der jetzt anvisierten Gesamtsumme von einer Milliarde Euro stockt die EU ihre Jordanien-Hilfe beträchtlich auf. Die Zahlungen seit 2014 umfassten insgesamt 1,08 Milliarden Euro. Als Zweck der aktuellen Unterstützung für den zwischen Israel, Syrien, Irak und Saudi-Arabien gelegenen Staat gibt die Europäische Kommission an, Jordanien solle so seine Reformagenda voranbringen sowie Beschäftigung und Wirtschaft fördern.