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EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erhält Aachener Karlspreis

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erhält den diesjährigen Internationalen Karlspreis zu Aachen. Damit werde „eine herausragende Führungspersönlichkeit des Vereinten Europas“ geehrt, „die die Union visionär, mutig und handlungsstark, mit Entschlossenheit und Weitsicht durch eine Zeit tiefgreifender Transformationen leitet“, teilte das Karlspreisdirektorium am Mittwoch in Aachen mit. Die Auszeichnung solle die Kommissionspräsidentin darin bestärken, die EU als „friedensstiftende, demokratisierende und partnerschaftliche Macht zu führen“ und Europa als Wertegesellschaft zu stärken.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) würdigte von der Leyen als „leidenschaftliche Streiterin für Europa“. Sie kämpfe für ein geeintes, starkes und selbstbewusstes Europa. Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine habe sie vom ersten Tag an keinen Zweifel gelassen, dass die Europäische Union fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer steht.

Der in diesem Jahr erstmals mit einer Million Euro dotierte Internationale Karlspreis zu Aachen ist nach eigenen Angaben die älteste und wichtigste Auszeichnung für Verdienste um Völkerverständigung und Zusammenarbeit in Europa. Er ist nach Karl dem Großen (747/748-814) benannt, der als Vordenker des geeinten Europas gilt und schon zu Lebzeiten als „Vater Europas“ bezeichnet wurde. Verliehen wird der Preis seit 1950, die Idee dazu hatte der Aachener Textilkaufmann Kurt Pfeiffer. Über die Preisträger entscheidet ein Gremium von Aachener Bürgern. Traditionell wird die Auszeichnung an Christi Himmelfahrt im Krönungssaal des historischen Aachener Rathauses überreicht.