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EU erhöht Hilfe für Berg-Karabach auf fünf Millionen Euro

Die EU stockt ihre humanitäre Hilfe für Berg-Karabach auf fünf Millionen Euro auf. Das teilte die Kommission in Brüssel am Dienstag mit. Es gelte, sich auf die Unterstützung von Tausenden vorzubereiten, die aus der Region fliehen wollten, gerade mit Blick auf den bevorstehenden Winter, so der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic.

Bislang haben nach EU-Angaben etwa 13.500 Flüchtlinge aus Berg-Karabach die Grenze zum benachbarten Armenien überquert. In der von Armeniern bewohnten Enklave, die auf aserbaidschanischem Staatsgebiet liegt, gibt es demnach erhebliche Nahrungsmittelknappheit sowie Engpässe bei der Strom- und Wasserversorgung.

Die EU-Unterstüzung umfasst jene 500.000 Euro Soforthilfe, die am vergangenen Donnerstag angekündigt wurde, sowie 4,5 Millionen Euro neue Mittel. Das Geld ist zum einen für rund 25.000 Geflüchtete gedacht, zum anderen für etwa 60.000 Menschen in Berg-Karabach, die mit Nahrungsmitteln, medizinischer Hilfe und Unterkünften versorgt werden sollen. Die EU arbeitet mit Hilfswerken in Armenien und mit dem Internationalen Roten Kreuz in Berg-Karabach zusammen.