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Erzdiözese eröffnet Trauerzentrum am Münchner Ostfriedhof

Ein Trauerpastorales Zentrum hat die Erzdiözese München und Freising am Dienstag am Münchner Ostfriedhof eröffnet. In dem Haus direkt an der Friedhofsmauer sollen trauernde Menschen begleitet werden und erhalten Hilfe beim Abschied von Verstorbenen, heißt es in einer Mitteilung der Erzdiözese. Mit dem Zentrum wolle man niederschwellige Treffpunkte, aber auch Rückzugsorte für Einzelne schaffen. Es gebe einen Raum für persönliche Gespräche mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern. Ein täglich geöffnetes Café könne auch für Trauerfeiern genutzt werden. Geplant sei außerdem ein Fortbildungsprogramm und Infoabende für alle, die mit Trauer und Erinnerungskultur beruflich oder ehrenamtlich zu tun hätten.

„Wir hoffen, dass damit ein Zeichen der Hoffnung gesetzt wird, dass wir da sind, wo die Menschen sind und leiden und schwach sind“, sagte der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx bei der Eröffnung.

Das Haus am Friedhofseingang St.-Martin-Straße haben die Architekten Lehmann, Tabillion und Castorph entworfen. Die Innenarchitektin und Künstlerin Barbara Fuchs hat eine drei Stockwerke durchbrechende Lichtvertikale geschaffen, die Trauer und Wandel veranschaulichen soll, hieß es. Die Kosten würden sich auf 12,5 Millionen Euro belaufen. 7 Millionen davon trägt die Erzdiözese München und Freising, 5,5 Millionen Euro übernimmt die St. Korbinian-Stiftung der Erzdiözese. (00/2163/16.07.2024)