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Erzbistum Köln feiert Messe für Frieden im Heiligen Land

Kardinal Rainer Maria Woelki wird eine Messe für Frieden in Israel und Palästina feiern. Ein Jahr nach dem Hamas-Überfall und Beginn des Gaza-Kriegs sollen die Menschen im Mittelpunkt stehen, die unter der Gewalt leiden.

Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel laden das Erzbistum Köln und der Deutsche Verein vom Heiligen Lande zu einem Friedensgottesdienst ein. Kardinal Rainer Maria Woelki wird der Messe am 9. Oktober um 18.30 Uhr vorstehen, wie die Erzdiözese in Köln mitteilte. Die Christen im Heiligen Land gedenken demnach am 9. Oktober Abrahams, der als Stammvater von Judentum, Christentum und Islam gilt.

“Wir wollen uns an diesem Tag mit den Menschen im Heiligen Land verbinden, mit allen Menschen, die unschuldig unter der furchtbaren Gewalt leiden”, sagte Woelki, der Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande ist. Der Generalsekretär des Vereins, Matthias Vogt, verwies auf ein Gebet des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa: “Er bittet die Kirche um das Gebet ‘mit Worten der Versöhnung und des Friedens’. Diesem Aufruf wollen wir uns anschließen.”

Am 7. Oktober 2023 griffen Kämpfer der Hamas zahlreiche israelische Orte, Kibbuze und Armeestützpunkte entlang der Grenze zum Gazastreifen an. Dabei wurden nach offiziellen israelischen Angaben mehr als 800 Zivilisten und rund 370 Soldaten getötet. Rund 250 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Bis heute befinden sich noch 101 tote oder lebende Geiseln in Hamas-Gewalt.