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Erzbischof Heße schreibt allen Katholiken und wirbt für Zuversicht

Ukraine, Nahost, USA: In Zeiten von Kriegen und politischen Unsicherheiten wirbt der Hamburger Erzbischof für Momente der Stille – und verrät, an welchem Ort er selbst Kraft findet.

In einem Brief an die Katholiken im Erzbistum Hamburg ruft Erzbischof Stefan Heße trotz Krisen zu Zuversicht und Hoffnung auf. Angesichts der Kriege in der Ukraine und in Nahost, der Gefährdung der Demokratie in den USA sowie der politischen und wirtschaftliche Situation in Deutschland fühle sich die Welt für viele Menschen zunehmend unsicher an, so Heße in dem am Donnerstag veröffentlichten Brief. Er schlägt vor, sich selbst Gewohnheiten zu schaffen, um innezuhalten.

“Für mich sind Kirchen gute, heilige Orte”, schreibt Heße. “Probieren Sie es einmal für sich aus: Platz nehmen, durchatmen, den Raum auf sich wirken lassen. Vielleicht eine Kerze anzünden – für sich selbst oder einen lieben Menschen. Gestärkt in den Alltag zurückzukehren.”

Heße wendet sich nach Angaben des Erzbistums etwa zwei bis drei Mal im Jahr in einem Brief an die Katholiken in seinem Erzbistum. Das aktuelle Schreiben ging an und 260.000 Haushalte.

Der Erzbischof lädt darin auch dazu ein, sich an einer digitalen Aktion zu beteiligen. Unter www.heilige-orte.de können Menschen Orte eintragen, die ihnen persönlich Hoffnung und Kraft schenken.