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Erzbischof Gänswein: Unstimmigkeiten mit Papst übertrieben

Erzbischof Georg Gänswein, Ex-Sekretär von Benedikt XVI. und künftiger Papstbotschafter im Baltikum, hat nach eigener Aussage keinen größeren Konflikt mit Papst Franziskus gehabt. Unstimmigkeiten, über die in Medien berichtet wurden, seien “hauptsächlich von interessierter Seite in die Welt gesetzt und künstlich am Leben gehalten” worden, sagte Gänswein der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstag). “Was sachlich zu klären war, wurde fein säuberlich geklärt.”

Gänswein war nach dem Tod von Benedikt XVI. im vergangenen Jahr von Papst Franziskus in seine Heimatdiözese Freiburg zurückgeschicht worden, zunächst ohne Aufgabe. Vergangene Woche hatte der Vatikan dann Gänsweins Ernennung zum Päpstlichen Botschafter (Nuntius) im Baltikum mit Sitz in Vilnius bekanntgegeben. “Ich schaue nicht mehr zurück, sondern richte mich nach dem, was vor mir liegt”, sagte Gänswein der Zeitung. Papst Franziskus schulde er “Ehrfurcht und Gehorsam”.