Der Anteil erwerbstätiger Mütter mit minderjährigen Kindern hat seit Ende der 90er Jahre deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren im vergangenen Jahr in Deutschland etwa sieben von zehn Müttern mit Kindern unter 18 Jahren erwerbstätig: Ihr Anteil stieg seit 1997 von 58 Prozent auf 69 Prozent.
Gleichzeitig haben sich regionale Unterschiede in diesen 25 Jahren deutlich verringert. Die Erwerbstätigenquoten der Mütter in West- und Norddeutschland nähern sich den nach wie vor höheren Quoten der Mütter in Ost- und Süddeutschland an.
Wie es in den 90ern aussah
So gingen den Statistikern zufolge im Jahr 2022 in den westdeutschen Bundesländern (Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) 66 Prozent und in Norddeutschland (Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) 68 Prozent der Mütter mit minderjährigen Kindern einer Erwerbstätigkeit nach. In Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) lag die Erwerbstätigenquote bei 70 Prozent und in den ostdeutschen Bundesländern (Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) bei 76 Prozent.