Mainz – Bei evangelischer Kirche und Diakonie sind die Pläne von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) zur Ausweitung der Kinderbetreuung auf Vorbehalte gestoßen. Zwar sei es prinzipiell richtig, über erweiterte Öffnungszeiten der Kindertagesstätten nachzudenken, sagte der Sprecher der Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz, Albrecht Bähr. Von einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung würden jedoch weniger die betroffenen Familien als vielmehr die Wirtschaft profitieren: „Es stellt sich die grundsätzliche Frage, ob Kinder sich wirtschaftlichen Abläufen unterordnen müssen.“ Ähnliche Bedenken gibt es auch bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). epd
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