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Erste Erkenntnisse zu rechtsradikaler Musik auf einem Weihnachtsmarkt

Die Polizei beschuldigt einen Mann aus dem Landkreis Stade, auf einem Weihnachtsmarkt in Otterndorf am vergangenen Wochenende rechtsradikale und jugendgefährdende Musik abgespielt zu haben. Unter anderem sei ein USB-Stick des 40-Jährigen ausgewertet worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der „Sternenmarkt“ war aus einer zentralen Anlage „nachweislich am Freitag mit Rechtsrock beschallt“ worden, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven auf Nachfrage des epd. Das ergebe sich aus mehreren von der Veranstaltung angefertigten Videos.

Die Stadt, die einen externen Dienstleister mit der musikalischen Untermalung des Marktes beauftragt hatte, habe daraufhin sofort reagiert. Der verwendete USB-Stick sei abgezogen und die Musikbeschallung komplett untersagt worden, sagte der Sprecher.

Ob dennoch, wie von einigen Zeugen berichtet, auch am Samstag und Sonntag rechtsradikale Musik zu hören gewesen sei, müsse noch geklärt werden. Möglicherweise sei diese von einem Besucher des Weihnachtsmarktes über dessen eigene Lautsprecherbox abgespielt worden.

Bei der verbotenen Musik handelte es sich den Angaben zufolge unter anderem um Stücke der als kriminelle Vereinigung verurteilten Band „Landser“. Zudem sei Musik einer Band zu hören gewesen, die bekannte Volkslieder unter anderem mit volksverhetzenden und antisemitischen Texten umdichte.