Der Engagementpreis für Entwicklungszusammenarbeit geht in diesem Jahr an drei Frauen und zwei Männer. Eine Preisträgerin kommt aus dem unterfränkischen Aschaffenburg. Damit würden ihr herausragender persönlicher Einsatz und ihre Unterstützung zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele gewürdigt, erklärte das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) am Mittwoch in Berlin.
Den Preis des Entwicklungsministeriums in der Kategorie „Junges Engagement“ erhalten Götz Böhm aus Leipzig, der seit ehrenamtlich in der Eine-Welt-Arbeit tätig ist und den Vorsitz des Jugendausschusses von „Brot für die Welt“ übernommen hat, sowie Alicia Amancio aus Stuttgart für ihren Einsatz in klimapolitischen Initiativen.
Für langjähriges Engagement geehrt werden Beate Ebert aus Aschaffenburg, die sich für Mädchen und Frauen in Sierra Leone einsetzt. Viele der Mädchen und Frauen dort litten unter Gewalt und sexuellen Traumata. Durch wissenschaftlich fundierte und kultursensible Schulungen lernten Polizeikräfte, Lehrkräfte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie kirchliche Mitarbeitende, die Folgen von Gewalt und Traumata zu erkennen und zu therapieren.
Weiterer Preisträger ist Gisbert Kunze aus Münster, der sich für berufliche Bildung von Mädchen in Burkina Faso starkmacht. Als Vorkämpfer im Einsatz gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten wird der in Kenia lebende Augenarzt Martin Kollmann für sein Lebenswerk gewürdigt. (1994/19.06.2025)