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Elbphilharmonie: Konzert gegen Antisemitismus

In der Hamburger Elbphilharmonie richtet ein Solidaritätskonzert am 16. September (20 Uhr) einen Appell an die Menschlichkeit. Auf Initiative des Pianisten Igor Levit protestieren Künstlerinnen und Künstler gegen den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland, wie das Konzerthaus am Dienstag mitteilte. Im Großen Saal treten neben Levit unter anderem Malakoff Kowalski (Klavier), Alan Gilbert (Violine), Efrat Alony (Gesang), Dirk von Lowtzow (Gesang), Olli Schulz (Gesang & Gitarre) sowie der Publizist Michel Friedman, Koch Tim Mälzer und die Autorinnen Düzen Tekkal, Ronya Othmann auf. Tickets sind ab sofort auf www.elbphilharmonie.de erhältlich.

Auch in Deutschland sei ein immer unverhohlenerer Antisemitismus zu beobachten, Hass und Hetze hätten Konjunktur, hieß es. „Weniges hilft so sehr wie Mitgefühl. Weniges tut so gut wie das Wissen, nicht allein zu sein mit seinen Gefühlen, seinem Schmerz, seinen Ängsten, seinen Gedanken“, erklärte Levit. Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler wollen auf ihre Gagen verzichten. Der Erlös aus den Ticketverkäufen geht an die Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung OFEK sowie an die Stiftung Bornplatzsynagoge, hieß es.