Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt 20.000 Euro als Soforthilfe für die Opfer der schweren Sturzfluten und Erdrutsche in Nord-Sumatra bereit. Das Geld stammt aus Kollekten für die Hungernden in der Welt und für Katastrophenhilfe, teilte die EKKW am Donnerstag in Kassel mit.
Auch die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) beteiligten sich an der Unterstützung. Insgesamt würden 70.000 Euro zur Verfügung gestellt, die sechs Evakuierungszentren zugutekommen sollen, die von den betroffenen Mitgliedskirchen der VEM koordiniert werden. Geplant sei die Bereitstellung von Lebensmittelpaketen und sauberem Trinkwasser, Reparatursätze für beschädigte Unterkünfte sowie medizinische und psychosoziale Hilfe für traumatisierte Menschen.
Nach heftigen Regenfällen war es am 25. und 26. November in der nordindonesischen Region zu schweren Sturzfluten und Hangrutschen gekommen. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde kamen mehr als 600 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt, viele gelten weiterhin als vermisst. Hintergrund für die verheerenden Folgen des Unwetters sei unter anderem die weitreichende Abholzung in den betroffenen Gebieten.