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EKHN stimmt Nachhaltigkeitsstrategie zu

Um ihre Klimaschutzziele erreichen zu können, haben die Synodalen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) während ihrer Frühjahrstagung am Freitag in Frankfurt mit einer Enthaltung einer Nachhaltigkeitsstrategie zugestimmt. „Nachhaltigkeit ist die Mutter des Klimaschutzes“, sagte Christian Schwindt, Leiter des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, bei der Vorstellung des Konzepts. Innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland sei die EKHN die erste Landeskirche, die sich eine Nachhaltigkeitsstrategie gegeben hat.

Das Konzept sei Ausdruck einer zukunftsfähigen Kirche, die Verantwortung für Menschen, Umwelt und Gesellschaft übernimmt. Es mache deutlich, wie die Querschnittsaufgabe Nachhaltigkeit in der Kirche weiter gefördert und systematisch verankert werden kann. Neben dem Klimaschutz gehe es um soziale Gerechtigkeit, finanzielle Stabilität und auch Theologie. Nachhaltiges Handeln sei notwendig, damit der Wunsch nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung nicht bei schönen Worten stehen bleibe. „Das Ziel ist, die von Gott geschenkten Ressourcen zu schützen“, betonte Schwindt.

Das Nachhaltigkeitskonzept der EKHN lehnt sich an die 2015 von den Vereinten Nationen beschlossenen 17 Nachhaltigkeitsziele an. Es geht um den Ausbau des Engagements für den Klimaschutz, um gemeinwesenorientierte Nachbarschaftsräume, in denen soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung miteinander verbunden und kulturelle Vielfalt gefördert werden soll. Auch Mitgliederentwicklung, die Förderung und der Schutz des Ehrenamts, die Kommunikation nachhaltigen Handelns sowie die Schaffung eines Nachhaltigkeitsmanagements sind vorgesehen

Die Kirchenleitung hat nun den Auftrag, die weitere Kirchenentwicklung auf der Grundlage dieser Strategie voranzutreiben. Konkrete überprüfbare Ziele und Maßnahmen sollen formuliert und müssen künftig der Synode zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.