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Eine Werkstatt für die Musik

Junge Musiker können sich in den Osterferien austauschen, die Popkantoren der Oldenburger Kirche laden zur Musikwerkstatt. Doch Interessierte sollten schnell sein.

Am Ende der Musikworkshops stehen die Teilnehmer für ein gemeinsames Konzert auf der Bühne
Am Ende der Musikworkshops stehen die Teilnehmer für ein gemeinsames Konzert auf der BühneJürgen Lange

Oldenburg/Jever. In den Osterferien können Kinder und Jugendliche wieder jammen, was das Zeug hält, eigene Kompositionen ausprobieren, sogar im Tonstudio eigene Aufnahmen machen. Denn das Popkantorat der Kirche in Oldenburg veranstaltet wieder die „Musikwerkstatt“, eine Musikfreizeit für junge Musiker ab 14 Jahren, die es mittlerweile seit mehr als 30 Jahren in der Region gibt. Besonders die familiäre Stimmung, die die Workshopwoche trägt, macht das Besondere der Musikwerkstatt aus.

Vom 31. März bis 5. April haben 35 Teilnehmer in Jever die Gelegenheit, an Bandworkshops unter professioneller musikpädagogischer Leitung teilzunehmen. Auch Gesangsbetreuung, Rhythmusschulung, Gospelchor für Alle und abendliche Jam-Sessions gehören zum Angebot.

„Wir sind in der Jugendherberge Jever untergebracht. Die Proben finden im Mariengymnasium statt“, erzählt Karola Schmelz-Höpfner, Popkantorin der Kirche in Oldenburg, sie setzt sich mit ihrem Kantoratskollegen Steffen Schöps dafür ein, junge Musiker zusammenzubringen und sie in ihrer musikalisch-künstlerischen wie sozialen Entwicklung zu fördern.

Musiker beschäftigen sich mit Umwelt

„Dabei erreichen wir auch viele Menschen, die mit Kirche sonst eher keine Berührungspunkte haben“, so Schmelz-Höpfner zum Hintergrund des Popularmusik-Konzepts der Oldenburgischen Kirche. Schmelz-Höpfner hat früher selbst an der Musikwerkstatt teilgenommen – nur ein Beispiel, wohin diese ersten Schritte im Musikmachen führen können. „Ich weiß von ehemaligen Teilnehmern, die anschließend selbst ähnliche Musikfreizeiten organisiert und durchgeführt haben oder heute erfolgreich als Chorleiter tätig sind.“

Dieses Mal beschäftigt sich die Musikwerkstatt mit dem Thema Umwelt, dazu werde etwa im Studio-Workshop ein Lied für die Zukunft und den Schutz der Umwelt erarbeitet. Die Ergebnisse der Workshops werden am Sonnabend, 4. April, um 19.30 Uhr bei einem großen Abschlusskonzert im Lokschuppen Jever, sowie am Sonntag, 5. April, in einem Familiengottesdienst präsentiert.

Mehr Sänger angemeldet

Mitmachen können Musiker mit Band-typischen Instrumenten wie Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard und Gesang, aber auch mit Streich- und Blasinstrumenten. Dabei sollten zumindest Grundkenntnisse auf dem Instrument vorhanden sein. „Witzigerweise sind es besonders die klassischen Band-Instrumente, deren Teilnahme in den letzten Jahren merklich weniger geworden ist“, so die Kantorin. „Im Gegenzug sind es deutlich mehr Gesangsanmeldungen geworden, außerdem ist das Niveau der Sänger beachtlich.“

In diesem Jahr reichen die Workshops beispielsweise von Rock-Pop, Gospel & Soul, Blues & Beyond oder A-cappella über Green Day, Modern Indie Folk oder „Queen“, „King’s X“, John Mayer, die Arbeit im Tonstudio zum Thema „Music for future“ bis hin zum Gospelchor für alle. Für das Miteinander sorgt ein abendliches Musikcafé.

Info
Anmeldeschluss ist Sonnabend, 29. Februar. Für weitere Fragen und Infos, etwa zu Preisen und allem, was mitgebracht werden sollte, ist Popkantorin Karola Schmelz-Höpfner erreichbar unter Telefon 0175/812 29 32 . Weitere Infos finden sich auch auf www.musikwerkstatt.org.