„Wie geht eigentlich Feuerwehr?“ – „Wie fühlt sich das an?“ Viele Pfarrerinnen und Pfarrer haben in ihren Gemeinden eine – zumeist freiwillige – Ortsfeuerwehr und Kontakt mit den Feuerwehrmännern und -frauen. Wer darüber hinaus in der Notfallseelsorge aktiv ist, wird oft auch mit den Fragen und Nöten konfrontiert, die sich den Einsätzkräften nach schwierigen Situationen stellen.
Dann ist es zusätzlich zur seelsorglichen Kompetenz gut zu wissen, wie der Dienst in einer Feuerwehr konkret aussieht, welche rechtlichen und organisatorischen Fragen es zu bedenken gibt. Wie sich eine Schutzkleidung anfühlt und wie das Tragen einer Sauerstoffmaske. Und wie es ist, in zehn Metern Höhe auf einer Hebebühne zu stehen.
Wunsch nach Wiederholung
Pfarrer Erik Neumann, Koordinator für die Notfallseelsorge im Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln, war von Kolleginnen und Kollegen darauf angesprochen worden, ob es wohl möglich sei, ein eintägiges Kurzpraktikum bei einer Feuerwehr anzubieten. Dieser Wunsch stieß bei der evangelischen Militärseelsorge Nordholz und der dortigen Standortfeuerwehr sofort auf offene Ohren.
Kapazitäten und Interesse waren vorhanden, und so organisierten Militärpfarrer Frank Leßmann-Pfeifer und Pfarrhelferin Sandra Riehl, selbst aktive Feuerwehrfrau, im März einen Tag bei der Feuerwehr des Marinefliegerstützpunktes. Am Ende stand der Wunsch nach einer Wiederholung – und vor allem ein großer Dank an die Nordholzer Standortfeuerwehr!
Frank Leßmann-Pfeifer ist Militärpfarrer in Nordholz, Sandra Riehl die dortige Pfarrhelferin.