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Ehrung für Fritz Reuter zum 150. Todestag

Mit einer Kranzniederlegung auf dem städtischen Hauptfriedhof hat Eisenach an den 150. Todestag von Fritz Reuter (1810-1874) erinnert. Er habe zu den bedeutendsten Dichtern seiner Zeit gehört, sagte Eisenachs Oberbürgermeister Christoph Ihling (CDU) am Freitag vor Vertretern verschiedener mit dem Dichter verbundener Vereine und weiteren Gästen. Reuter habe mit seinen Werken nicht nur die niederdeutsche Literatur bereichert.

An der Ehrung nahm auch eine Abordnung aus Mecklenburg in traditionellen Frauchentrachten teil. Die Ehrung am Grab des Literaten wurde aufgezeichnet und nach Stavenhagen übertragen, wo sie im Rahmen eines Festaktes am Nachmittag zu sehen war. Beide Städte würdigten damit auf besondere Weise das Wirken Fritz Reuters und verstärkten ihre kulturelle Zusammenarbeit, teilte die Stadt Eisenach mit.

Aufgrund der großen Verdienste Reuters war seine letzte Ruhestätte auf dem Eisenacher Hauptfriedhof bereits 1991 zum Ehrengrab ernannt worden. Die klassizistische Grabanlage sei vom damals sehr renommierten Berliner Architekturbüro Kyllmann und Heyden entworfen und im Jahr 1875 fertiggestellt worden.

Fritz Reuter wurde im mecklenburgischen Stavenhagen geboren. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Gemeinsam mit seiner Frau Luise (1817-1894) verbrachte er ab 1863 seinen Lebensabend in der Wartburgstadt. Die Restaurierung seiner seit 1897 als Museum genutzten Villa im Süden der Stadt steht nach Angaben der Stadt Eisenach kurz vor dem Abschluss.