Die Juristin Edith Mente wird zum 1. Juli neue Präsidentin des Landessozialgerichts. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) habe die Juristin zur Nachfolgerin von Günther Kolbe berufen, der sich in den Ruhestand verabschiede, teilte ihr Ministerium am Dienstag mit. Sie sei überzeugt, dass Mente mit ihrer langjährigen Erfahrung in unterschiedlichen Funktionen die Geschicke des Landessozialgerichts bestens leiten werde, sagte Scharf bei der Übergabe der Ernennungsurkunde. Edith Mente steht damit ab Sommer an der Spitze der bayerischen Sozialgerichtsbarkeit.
Mente wurde 1972 in Freiburg geboren. Im Jahr 2000 wurde sie Referentin im Bayerischen Sozialministerium, 2007 Richterin am Sozialgericht Augsburg. 2016 wechselte sie ans Sozialgericht München, wo sie zunächst Vizepräsidentin, ab 2019 dann Präsidentin war. Die Sozialgerichte sind in Deutschland ein eigener Gerichtszweig und unter anderem für Streitfälle in Fragen der Renten-, Kranken-, Unfall- und Pflegeversicherung sowie der Sozialhilfe und des Asylbewerberleistungsgesetzes zuständig. In Bayern gibt es in jedem Regierungsbezirk ein Sozialgericht. (00/0394/04.02.2025)