Für den Aufbau eines Konzeptes zur Stärkung der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen erhält die Stadt Düsseldorf in den kommenden drei Jahren eine Förderung in Höhe von 60.000 Euro. Die Mittel sind Teil des Landespreises „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“, in dessen aktueller Förderrunde sich die Landeshauptstadt durchsetzen konnte, wie das NRW-Kulturministerium am Donnerstag mitteilte. Der Preis fördert NRW-Kommunen dabei, bessere Bedingungen für Kulturangebote für Kinder und Jugendliche schaffen.
Düsseldorf ist den Angaben zufolge bereits drei Mal für sein kommunales Gesamtkonzept ausgezeichnet worden – etabliert ist bereits das Portal „Musenkuss“, das Informationen zur kulturellen Bildung in Düsseldorf bündelt. Im Zuge der jetzt bewilligten Konzeptförderung plant die Stadt, die kulturelle Bildung noch weiter auszubauen. Ziel ist es, den Zugang für alle zu erleichtern, wie es hieß. So sollen etwa Fortbildungen für pädagogisches Personal durch Künstler ermöglicht werden. Auch die Einrichtung dezentraler Quartiersateliers ist geplant.
„Alle Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen sollen die Chance haben, Kunst und Kultur für sich zu entdecken. Wir wollen sie ermutigen, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu finden“, sagte Kulturministerin Ina Brandes bei der Übergabe des Förderbescheides an den Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (beide CDU).
Seit 2007 würdigt das Land mit dem Wettbewerb das kommunale Engagement in der kulturellen Bildung. Neben Düsseldorf werden in diesem Jahr noch elf weitere Preisträger ausgezeichnet. Gefördert werden unter anderem Konzepte, die durch Vernetzung von Ämtern, freien Künstlerinnen und Künstlern sowie Kultur-, Jugend- und Bildungseinrichtungen an der Qualität ihrer kulturellen Bildungslandschaften arbeiten.