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DRK-Präsidentin: Roboter ersetzen Zuwendung in der Pflege nicht

Maschinen können Menschen viel Arbeit abnehmen und entlasten, aber eins fehlt ihnen: Menschlichkeit. Deshalb sind Roboter kein Ersatz in Pflegeheimen, betont Gerda Hasselfeldt.

Roboter in der Pflege können nach Einschätzung von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt menschliche Zuwendung nicht ersetzen. “Menschliche Zuwendung können letztlich nur Menschen geben”, sagte Hasselfeldt den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Doch genau das sei bei der Pflege und besonders bei dementen Menschen entscheidend.

Dennoch geht sie davon aus: “Maschinen können sicherlich zum Beispiel dabei helfen, menschliche Arbeitskräfte körperlich zu entlasten.” Das sei nötiger denn je, denn die Belastung der Fachkräfte in Heimen nehme zu. “Menschen, die in eine Pflegeeinrichtung kommen, werden immer älter. Gleichzeitig nimmt die Verweildauer dort ab”, sagte Hasselfeldt. Mit mehr Schwerstpflegebedürftigen in Heimen steige demnach der Versorgungsbedarf. Die Folge: Mehr Personal ist nötig.

Weiter betonte die DRK-Präsidentin, Geld aus dem Infrastruktur-Sondervermögen der Bundesregierung bereitzustellen, um Pflegeheime hitzeresistent umbauen zu können. “Gerade bei Hitzewellen sind ältere Menschen großen Belastungen ausgesetzt.” Viele Einrichtungen seien dafür baulich noch nicht ausgestattet”, warnte Hasselfeldt.