Drittes tödliches Eisenbahnunglück in Indien seit Juni

Bei einem neuerlichen schweren Zugunglück in Indien sind mindestens 13 Menschen getötet und 50 verletzt worden. Premierminister Narendra Modi sprach am Montag auf X den Familien der Toten sein Beileid aus und kündigte finanzielle Entschädigungen für die Hinterbliebenen und die Opfer an.

Am Sonntagabend war ein Personenzug auf der Fahrt von Visakhapatnam nach Rayagada im Bundesstaat Andhra Pradesh mit einem weiteren Personenzug kollidiert und entgleist. Es war der dritte schwere Eisenbahnunfall seit Anfang Juni, als bei einem Zusammenstoß dreier Züge im Bundesstaat Odisha fast 300 Menschen ums Leben kamen. Am 11. Oktober starben fünf Menschen, als der Delhi-Kamakhya North East Express in Bihar entgleiste; 30 weitere wurden verletzt.

Indien verfügt über eines der größten Schienennetze weltweit; es erlebt immer wieder Zugunfälle. Das schlimmste ereignete sich 1981, als ein Zug beim Überqueren einer Brücke im Bundesstaat Bihar entgleiste und in einen Fluss stürzte. Schätzungsweise 800 Menschen kamen ums Leben.