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Dresdner demonstrieren für Weltoffenheit und Demokratie

Mehr als 1.000 Menschen haben am Samstag in Dresden für Weltoffenheit und Demokratie demonstriert. Sie bewegten sich sternförmig auf vier Routen durch die Stadt zu einer Abschlusskundgebung auf dem Dresdner Altmarkt, wie eine Sprecherin sagte. Zu der Demonstration aufgerufen hatten das Bündnis Weltoffenes Dresden sowie rund 60 Wissenschafts- und Kultureinrichtungen.

Damit sollte nach Angaben der Veranstalter ein starkes Zeichen für Respekt, Vielfalt und Weltoffenheit gesetzt werden. Die Freiheit von Wissenschaft und Kunst sei „grundlegend für eine Gesellschaft, die die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen will“, hieß es in einem Demonstrationsaufruf.

Rednerin war unter anderem die Rektorin der Technischen Universität Dresden, Ursula Staudinger. Sie betonte, Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit. „Deshalb sagen wir Nein, wenn mit populistischen Äußerungen Ängste geschürt werden und ein Klima der Ausgrenzung, des Hasses und der Gewalt geschaffen wird.“ Man wende sich entschieden gegen Rassismus und Diskriminierung jeder Art, fügte die Rektorin hinzu.

Unter dem Motto „Gemeinsam für Demokratie“ waren für ein Bühnenprogramm auf dem Altmarkt unter anderem die Dresdner Sinfoniker, der Hamburger Musiker Bosse, die Sopranistin der Semperoper Dresden, Nikola Hillebrand, und das Dresdner Bläserensemble Banda Comunale angekündigt.

Das Bündnis Weltoffenes Dresden ist ein 2014 gegründeter, offener Zusammenschluss von Kulturinstitutionen.