Die „documenta und Museum Fridericianum gGmbH“ lädt im nächsten Jahr zu Ausstellungen, Symposien und weiteren Formaten ein, die zentrale Fragen der Gegenwartskunst beleuchten. Zwei Schwerpunkte setzt das Museum Fridericianum 2026 mit Einzelausstellungen, wie die Gesellschaft am Montag in Kassel mitteilte.
Die US-amerikanische Fotografin Catherine Opie beschäftige sich damit, was einen Menschen ausmacht und welche Einflüsse seinen Charakter formen. Dabei untersuche sie alternative Lebensentwürfe jenseits vermeintlicher Normen. Die Ausstellung wird vom 14. Februar bis 19. Juli gezeigt. Ab dem 22. August würdigt das Museum den US-amerikanischen Bildhauer Charles Ray, dessen Skulpturen sich mit der zeitgenössischen Welt und Konzepten zu Körperlichkeit und Spiritualität auseinandersetzten. Die Schau ist bis 3. Januar 2027 zu sehen.
Das documenta-archiv berichtet am 19. März aus einem laufenden Forschungsprojekt zu Künstlerinnen der documenta und veranstaltet vom 7. bis 9. Mai eine Konferenz unter dem Titel „Subverting Archival Practices“. Zudem wird die Reihe der Studioausstellungen fortgesetzt, darunter vom 2. Juni bis 11. September eine Hommage an den Künstler und Theoretiker Bazon Brock anlässlich dessen 90. Geburtstags.
Das documenta-Institut zeigt vom 24. Januar bis 22. März die Forschungsausstellung „The China Moment“ über Chinas Öffnung zur Welt und den Aufbruch in der chinesischen Gegenwartskunst ab den 1980er Jahren. Außerdem werden in der Tagung „Kunst – Ausstellung – Diskurs“ vom 25. bis 27. Juni sowie im Symposium „Critical Fabulations of documenta“ vom 9. bis 11. Juli Einblicke in die Forschungsarbeit gegeben. Die nächste Weltkunstausstellung documenta findet im Jahr 2027 statt.