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Diebstähle auf Friedhöfen: Erster Fahndungserfolg der Polizei

Die mutmaßlichen Täter einer Diebstahl-Serie auf Oberpfälzer Friedhöfen sind ermittelt. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz am Mittwoch in Regensburg mitteilte, sitzt ein Tatverdächtiger seit Mitte September wegen schweren Bandendiebstahls in Untersuchungshaft. Nach mehreren weiteren Tatverdächtigen werde gefahndet.

Auf die Schliche sei die Polizei den Männern durch Hinweise aus der Bevölkerung und umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen gekommen, hieß es. Zudem seien Schleierfahnder im Einsatz gewesen. Bei einer dieser Kontrollen Mitte September habe ein 36-Jähriger gefasst werden können, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland habe. Dieser stehe aufgrund der aktuellen Ermittlungsergebnisse im Verdacht, bei den Diebstählen beteiligt gewesen zu sein.

Die Täter waren im März, August und September dieses Jahres mit brachialer Gewalt vorgegangen und hatten hunderte Gräber in Amberg, Vohenstrauß und Wiesau verwüstet. Zum Teil seien Grabfiguren, Schalen, Vasen und Laternen mit dem Brecheisen herausgerissen und entwendet worden, hieß es. Die Schadenssumme schätzt die Polizei derzeit auf über 200.000 Euro. Der Beuteschaden an Buntmetall liege im fünfstelligen Eurobereich.

Unterdessen sei der bis dato sichergestellte Grabschmuck an Geschädigte der Grabstellen in Wiesau zurückgegeben worden. Vor allem bei den Geschädigten hatten die groß angelegten Diebstähle auf den Oberpfälzer Ruhestätten Entsetzen ausgelöst. (00/4000/18.12.2024)