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“Die verlorenen Seelen Syriens” als TV-Premiere im WDR

Intensive Dokumentation über den juristischen Kampf einer kleinen Gruppe von Angehörigen und deren Anwälten, Menschenrechtsverletzungen in Syrien vor europäischen Gerichten zu verhandeln.

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Über fünf Jahre verfolgt der Film von Garance LeCaisne und Stephane Malterre aus dem Jahr 2022 die juristischen Konsequenzen der “Caesar-Akten”, die 27.000 digitale Fotografien von zu Tode gefolterten syrischen Oppositionellen umfassen.

Ein anonymer, sich “Caesar” nennender Überläufer des syrischen Sicherheitsapparates hatte sie 2013 öffentlich gemacht. Im UN-Sicherheitsrat unterbanden Russland und China eine Ahndung der Verbrechen durch den Internationalen Strafgerichtshof. Zwei Angehörige gaben aber nicht auf und kämpften vor europäischen Gerichten um eine Anklage gegen den syrischen Staatsapparat.

Die sehenswerte Dokumentation nimmt mit ruhiger Unmittelbarkeit Anteil an ihrem schmerzhaften Kampf um Gerechtigkeit