Hamburg. Die Michel-App zur Erkundung der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis ist ab jetzt auch in einer plattdeutschen Version erhältlich. Die App zusammen mit dem Ohnsorg-Theater ins Plattdeutsche zu übersetzen, "lag uns als Hamburger Wahrzeichen besonders am Herzen", sage der Geschäftsführer des Michel, Thorsten Schulze. Die Kirche wolle damit einen Beitrag zur Förderung und Erhaltung der plattdeutschen Sprache in Hamburg und der Welt leisten.
Eingesprochen wurden die plattdeutschen Texte von Till Huster, Schauspieler am Ohnsorg-Theater: "Ik finn dat en grootoordige Idee, dat de Lüüd, wenn se dör den Michel gaht, de Informationen ok op Plattdüütsch lesen un hören köönt. As se düsse ole Hamborger Kark boot hebbt, hett doch meist jeedeen hier Platt snackt."
Die Michel-App, die es bereits auf Englisch gibt, soll die Entdeckungstour durch den Michel erleichtern. An markanten Punkten in Kirche, Turm und Krypta sind kleine Sender angebracht. Nähert man sich einem der Punkte, meldet sich das Smartphone und versorgt den Besucher mit Bildern und Informationen zum Lesen oder zum Hören über Kopfhörer. Im Michel-Quiz kann jeder sein Wissen über Hamburgs Wahrzeichen testen. Die App wurde den Angaben zufolge bereits rund 13.000 Mal kostenlos heruntergeladen. (epd)
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Die Michel-App gibt’s jetzt “op Platt”
In Zusammenarbeit mit dem Ohnsorg-Theater hat die Hauptkirche eine plattdeutsche Version der App herausgebracht – mit der Stimme eines Schauspielers.