Die meisten Kinder im Südwesten wurden im vergangenen Jahr an einem Freitag geboren. Es seien 16.162 Kinder gewesen, gefolgt von 15.842 Geburten am Donnerstag, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Weit abgeschlagen blieben der Sonntag mit 12 .410 Geburten und der Samstag mit 12. 990 Geburten. Ein Grund sei, dass geplante Geburten durch Kaiserschnitt überwiegend unter der Woche durchgeführt würden.
Bei den meisten Geburten an einem einzigen Tag liege jedoch ein Montag vorn: Am 19. September 2022 kamen in Baden-Württemberg 383 Kinder zur Welt. Der Tag mit den wenigsten Geburten war der 2. Weihnachtsfeiertag mit 180 Geburten. Die Geburten seien auch saisonal ungleichmäßig über das Jahr verteilt: Der Monat mit den meisten Neugeborenen war im vergangenen Jahr der Juli mit 9.931 Kindern, gefolgt vom September (9.616) und August (9.481). Die wenigsten Kinder kamen im 28-tägigen Februar zu Welt – es waren 7. 511.
Diese Sommerspitze ist laut Statistischem Landesamt erst seit den 1980er-Jahren zu beobachten. In den 1960er-Jahren wurden im März die meisten Kinder geboren. In den 1970er-Jahren waren die Geburten gleichmäßiger als heute über das Jahr verteilt. Die Gründe für diese Verschiebung seien „nicht abschließend geklärt“. Ein Grund könne sein, „dass die Familienplanung zunehmend bewusster gestaltet“ werde. (2796/22.11.2023)