Die Reformation vor rund 500 Jahren stellte alle alten Traditionen der Kirche in Frage. Es entbrannte ein heftiger Streit verschiedener reformatorischer Strömungen um die Taufe. Die Bewegung der Täufer war der Auffassung, dass nur getauft werden könne, wer zuvor auch glaubt. Folglich sei die Säuglingstaufe grundfalsch. Der elsässische Reformator Martin Bucer (1491-1551) vermittelte mit dem Kompromiss, die Kindertaufe beizubehalten, aber die Heranwachsenden zu einem Katechismusunterricht zu schicken, der in einer symbolischen Handlung vor der Gemeinde gipfelte. So wurde 1539, vor 475 Jahren, in Hessen die Konfirmation eingeführt. Text und Foto: epd
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Die Konfirmation wird 475 Jahre alt
Die Reformation vor rund 500 Jahren stellte alle alten Traditionen der Kirche in Frage. Es entbrannte ein heftiger Streit verschiedener reformatorischer Strömungen um die Taufe. Die Bewegung der Täufer war der Auffassung, dass nur getauft werden könne, wer zuvor auch glaubt. Folglich sei die Säuglingstaufe grundfalsch. Der elsässische Reformator Martin Bucer (1491-1551) vermittelte mit dem Kompromiss, die Kindertaufe beizubehalten, aber die Heranwachsenden zu einem Katechismusunterricht zu schicken, der in einer symbolischen Handlung vor der Gemeinde gipfelte. So wurde 1539, vor 475 Jahren, in Hessen die Konfirmation eingeführt. Text und Foto: epd