Das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe unterstützt in diesem Jahr katholische Priester und Diakone in Deutschland, Ost- und Nordeuropa mit 5,4 Millionen Euro. Die finanziell schwach aufgestellten Diözesen in Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden werden mit insgesamt 4,7 Millionen Euro gefördert, wie das Bonifatiuswerk am Donnerstag in Paderborn mitteilte. Für die katholischen Bistümer in Mittel- und Osteuropa seien mehr als 700.000 Euro vorgesehen. Aus den Mitteln werden den Angaben zufolge unter anderem Gehaltszuzahlungen, Bauprojekte und die Anschaffung von Fahrzeugen finanziert.
Zur Unterstützung der Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa spenden katholische Priester in Deutschland monatlich ein Prozent ihres Gehaltes. Die Priester aus Deutschland zeigten damit ihre Solidarität, sagte der Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariats, Monsignore Georg Austen. In den meisten Ländern Nord-, Mittel- und Osteuropas seien Katholiken zahlenmäßig in der Minderheit, die Seelsorge sei durch weite Wege erschwert.
Rund 2,5 Millionen Euro der Summe werden den Angaben zufolge für Gehälter von Priestern und Diakone in Nordeuropa verwendet. Der Bau von Kirchen und die Instandhaltung von Priesterwohnungen würden mit fast 1,9 Millionen Euro gefördert. Rund 300.000 Euro stünden für die Anschaffung von Fahrzeugen bereit, hieß es.
Geschäftsführung und Verwaltung des Diaspora-Kommissariats der deutschen Bischöfe sind dem Bonifatiuswerk angegliedert. Seit 2014 werden die Fördergelder zweckgebunden über das katholische Hilfswerk mit Sitz in Paderborn weitergeleitet.