Die Diakonie Sachsen sammelt auch in diesem Jahr wieder den „Stollenpfennig“. Die Spenden würden dem evangelischen Hilfswerk „Brot für die Welt“ zufließen, teilte die Diakonie am Dienstag in Radebeul bei Dresden mit. Bei der Aktion im Advent stellen sachsenweit mehrere hundert Bäckereien Sammeldosen auf. Kundinnen und Kunden können beim Kauf eines Stollens oder anderer Backwaren ihr Wechselgeld spenden.
Die Eröffnung fand am Dienstag in der Bäckerei Stefan Richter in Kubschütz (Landkreis Bautzen) statt. Für die Aktion arbeiten Diakonie und der Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen zusammen. Es ist die 31. Sammlung „Stollenpfennig“. Sie steht seit ihrer Gründung unter dem Motto „Wir haben Stollen, andere nicht einmal Brot“. 2023 erzielte die Spendenaktion einen Erlös von rund 25.000 Euro.
Die diesjährige bundesweite Spendenaktion von „Brot für die Welt“ wird am Sonntag mit einem Gottesdienst im bayrischen Bamberg eröffnet. Auch in Sachsen findet zum offiziellen Start ein Gottesdienst statt. Er ist in der evangelischen Stadtkirche Sebnitz geplant. Die Predigt hält der sächsische Diakonie-Chef Dietrich Bauer.
Das Hilfswerk „Brot für die Welt“ wird seit Jahrzehnten aus Sachsen unterstützt. 2023 gingen vom Gebiet der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens rund 2,1 Millionen Euro an Privatspenden und Kirchgemeindekollekten ein. Eine Besonderheit der Spendensammlung in Sachsen ist der „Stollenpfennig“.
Das Entwicklungswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen „Brot für die Welt“ arbeitet mit Partnerorganisationen in fast 90 Ländern zusammen.