Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe begrüßt die Mittel für den Sozialbereich im Haushalt des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Landtag hat den Haushaltsplan am Mittwoch in Düsseldorf mit den Stimmen von CDU und Grünen in dritter Lesung beschlossen. Es würden 28 Millionen Euro mehr für soziale Belange bereitgestellt, als im ersten Haushaltsplanentwurf zunächst vorgesehen waren, sagte die Vorständin der Diakonie RWL, Kirsten Schwenke. Das sei eine „spürbare Entlastung“ für die soziale Arbeit in NRW. Mehr Geld sei eingeplant für die Obdach-, Wohnungslosen- und Suchthilfe, Armutsbekämpfung, Integrationsarbeit, Inklusion, Familienbildung und für den Schutz vor Gewalt.
Die Erhöhung der Mittel im Bereich Armutsbekämpfung zeige, „dass die Landesregierung den bestehenden Handlungsbedarf erkannt hat“, sagte Schwenke. In NRW sei jeder Sechste von Armut betroffen. Es brauche gezielte Maßnahmen, um einerseits kurzfristig die materielle Not der Menschen zu lindern und andererseits langfristig strukturelle Antworten auf Armut zu geben. „Die Aufstockung der Mittel im Landeshaushalt 2026 ist hierfür eine wichtige Weichenstellung“, erklärte die Vorständin.
Aber auch nach 2026 müssten die wachsenden sozialen Aufgaben verlässlich und nachhaltig finanziert werden, betonte Schwenke. Dazu werde die Diakonie mit den Parlamentarierinnen und Parlamentariern im Austausch bleiben.
Die Diakonie RWL wird mit der Vorständin Kirsten Schwenke ab dem 1. Januar 2026 bis zum 31. Dezember 2017 den Vorsitz der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege (LAG FW) NRW bilden.