Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch spricht sich für einheitliche Regelungen des evangelischen Wohlfahrtsverbandes für den Umgang mit Funktionären oder Mandatsträgern der AfD aus. Das halte er für sinnvoll, “wobei aber Raum für Abwägungen in jedem Einzelfall bleiben muss”, sagte Schuch im Interview der “Welt” (Sonntag, online). Er kündigte an, dass man sich bei einer diakonischen Konferenz in dieser Woche damit beschäftigen werde.
“Alle unsere angestellten Mitarbeiter sind dem Leitbild diakonischer Arbeit auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes verpflichtet”, betonte Schuch. Ein “öffentliches Engagement für ausgrenzende Menschenfeindlichkeit” sei mit dem diakonischen Leitbild nicht vereinbar. Sollte es dennoch zu so einem Engagement kommen, müssten mit der betreffenden Person intensive Gespräche geführt werden. Es könne aber sein, “dass letztlich dienstrechtliche Konsequenzen nötig sind”.