Zu Spenden für Nahrungsmittel und Hygieneprodukte für die Zivilbevölkerung in Gaza ruft die Diakonie Württemberg als Landesstelle der Diakonie Katastrophenhilfe auf. „Wir hoffen sehr, dass die Freilassung von 20 lebenden Geiseln, die mehr als zwei Jahre in der Gewalt der Terrororganisation Hamas waren, ein erster Schritt zu einem dauerhaften Ende des Krieges in Gaza und Israel ist“, sagte Oberkirchenrätin Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg laut einer Mitteilung der Diakonie vom Mittwoch. „Jetzt müssen wir dringend der Bevölkerung in Gaza mit notwendigen Gütern der Versorgung helfen.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre lokalen Partner weiten in den kommenden Wochen ihre Hilfsmaßnahmen für die Zivilbevölkerung in Gaza im Umfang von 840.000 Euro aus. Mit der schrittweisen Umsetzung des US-Friedensplans steige die Hoffnung auf ein Ende der anhaltenden Not innerhalb Gazas, heißt es. Das evangelische Hilfswerk ruft zu Spenden auf, um gemeinsam mit seinen Partnern psychosoziale Hilfe anzubieten und auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten auszuweiten.
Laut Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe (Berlin), hätten viel zu wenig Hilfsgüter die Menschen in Gaza den vergangenen Monaten erreicht. „Ich bin erleichtert, dass die israelischen Geiseln über den Verhandlungsweg endlich freigelassen wurden. Nun sind weitere Schritte nötig. Die Öffnung der Grenzübergänge muss schnell erfolgen. Nur das kann die Einfuhr von ausreichenden humanitären Hilfsgütern gewährleisten, die dringend benötigt werden“, so Keßler. (2624/15.10.2025)