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Diakonie-Chef: „Jeder kann auf der Parkbank landen“

Nürnberg – Der Präsident der Diakonie Bayern, Michael Bammessel, fordert mehr Aufmerksamkeit für Obdachlose. Trotz vieler Angebote des Sozialstaates dürfe man nicht nur auf „professionelle Helfer“ setzen, sagte Bammessel in Nürnberg. Christen müssten sich von der Not anderer anrühren lassen. „Uns muss immer klar sein: Das könnten auch wir sein, die da auf der Parkbank sitzen.“ Der Not anderer dürfe man sich nicht entziehen, so Bammessel: „Der Graben zwischen jenen, die etwas haben, und jenen, die nichts haben, wächst sonst immer weiter.“ Besorgniserregend sei, dass die Zahl der Ratsuchenden und die Verweildauer in Hilfseinrichtungen und Notunterkünften stetig zunähmen. KNA