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DGB-Jugend begrüßt Vorstoß für mehr bezahlbaren Wohnraum für Azubis

Die DGB-Jugend Bayern begrüßt das Inkrafttreten der „Richtlinie für die Förderung von Wohnraum für Auszubildende“ des bayerischen Bauministeriums vom Donnerstag. Vorausgegangen war eine Initiative der bayerischen Gewerkschaftsjugend, teilte diese mit. Der Freistaat Bayern fördert künftig Wohnheime und Wohnheimplätze für Auszubildende, die auf dem angespannten Wohnungsmarkt in der Regel keine Chance haben, eine eigene Mietwohnung finanzieren und beziehen zu können.

Wie das zuständige Ministerium mitteilte, sind zunächst Fördermittel im Umfang von 116 Millionen Euro vorgesehen, die sich aus dem Wohnbauprojekt des Bundes „Junges Wohnen“ (78 Millionen Euro) sowie Landesmitteln (38 Millionen Euro) zusammensetzen. Das neue Förderangebot ermögliche ein „leistungsfreies“ Baudarlehen von 45.000 Euro je Wohnplatz bei einer 25-jährigen Belegungsbindung. Wenn das Darlehen dem Zweck entsprechend genutzt werde, müsse es nicht zurückgezahlt werden. Die Miete je Wohnplatz betrage grundsätzlich 260 Euro plus Möblierungszuschlag. In Gebieten mit erhöhtem Wohnungsbedarf wie etwa Großstädten könne sie 280 Euro je Wohnplatz plus Möblierungszuschlag betragen.

„Die Richtlinie für Azubi-Wohnen ist ein echter und wichtiger Meilenstein in der Wohnraumförderung in Bayern“, sagte DGB-Bezirksjugendsekretärin Anna Gmeiner. Gerade die Deckelung der Miete bei unter 300 Euro sei für Auszubildende, die im Schnitt weniger als 1.000 Euro brutto pro Monat zur Verfügung haben, essenziell. Nun liege es vor allem an den Kommunen und anderen gemeinwohlorientierten Verbänden und Organisationen, die Fördermittel durch konkrete Wohnheimprojekte in tatsächlich bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende zu verwandeln. (00/0546/16.02.2024)