Deutsches Historisches Museum zeigt Ausstellung zur Aufklärung

Aufklärung – da denkt man an Philosophie, an Kant, an Gleichheit aller Menschen, Toleranz. Das Deutsche Historische Museum widmet dem prägenden Begriff und seiner Wirkung bis heute im Herbst eine umfangreiche Schau.

Das Deutsche Historische Museum Berlin zeigt ab 18. Oktober die Ausstellung “Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert”. Die Schau rund um einen der prägenden Begriffe der Philosophiegeschichte zieht dabei Verbindungen zum heutigen Denken und Handeln, wie das Museum am Mittwoch ankündigte. Dabei geht es um die Frage nach universalen Werten ebenso wie um Konflikte um Konzepte und Forderungen der Aufklärung.

Es zeige sich etwa, dass damalige Vorstellungen von Gleichberechtigung oder Toleranz heutigen Vorstellungen nicht entsprächen und oft in der Praxis nicht eingelöst wurden. So habe Friedrich II. von Preußen eine religiöse Toleranz deklariert, die nicht verwirklicht wurde. Das Spektrum der Schau reicht von der Suche nach Wissen und der Entstehung neuer Wissenschaften und Ordnungsprinzipien über Fragen nach Religion, Gleichheit und Freiheit der Menschen und der Forderung nach bürgerlichen Rechten bis hin zu Merkantilismus und Weltbürgertum.