Die Sanierung des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom ist abgeschlossen – rechtzeitig vor dem 200. Geburtstag. Forschende können am neuen, alten Standort auf eine 250.000 Bände umfassende Bibliothek zugreifen.
Nach mehrjährigen Sanierungsarbeiten ist das Deutsche Archäologische Institut in Rom an seinen alten Standort zurückgekehrt. Am Dienstag fand eine Eröffnungsfeier in der Via Sardegna nahe der Villa Borghese statt, wie das Institut mitteilte. In seiner Festansprache hob der deutsche Botschafter in Italien, Hans-Dieter Lucas, die lange und lebhafte Zusammenarbeit der Einrichtung mit zahlreichen italienischen Partnern hervor – “im Dienst der internationalen Forschung”.
Wegen der Sanierung war das Deutsche Archäologische Institut bis vor Kurzem an verschiedenen Standorten in Rom untergebracht. Die Arbeiten in der Via Sardegna hatten 2017 begonnen. Das dortige mit Travertinstein und Marmor verkleidete Gebäude war zwischen 1959 und 1964 errichtet worden. Es handelte sich um einen der frühesten Bauten der damals noch jungen Bundesrepublik im Ausland. Bei den Sanierungsarbeiten seien die Originalmaterialien so weit wie möglich wiederverwendet worden, teilte das Institut mit.
Das 1829 von deutschen Wissenschaftlern, Künstlern und Diplomaten in Rom gegründete Deutsche Archäologische Institut ist das älteste der deutschen Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen in Italien. Die Zentrale befindet sich heute in Berlin. Neben Rom gibt es weitere Standorte etwa in Athen, Istanbul und Kairo, die sich mit archäologisch-altertumswissenschaftlicher Forschung befassen.
In dem nun sanierten Gebäude können Forschende auf eine etwa 250.000 Bände umfassende Bibliothek sowie Archiv- und Fotomaterial zugreifen. Hinzu kommen weitere Räume für Seminare, Konferenzen und Ausstellungen.