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Deutscher Kulturrat gegen anti-israelische Boykottaufrufe

Am 7. Oktober jährt sich der Hamas-Angriff auf Israel. Der Deutsche Kulturrat lehnt die zunehmenden Boykottaufrufe gegen israelische Künstler und Kultureinrichtungen vehement ab.

Zum Jahrestag des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober distanziert sich Deutsche Kulturrat von Boykottaufrufen gegen israelische Künstler und Kultureinrichtungen. Man lehne “jedwede Boykottaufrufe gegen israelische Künstlerinnen, Künstler und Kultureinrichtungen entschieden ab”, teilte Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Freitag in Berlin mit: “Diese Klarheit erwarten wir von allen im Kulturbereich.”

Es sei darüber hinaus “absolut inakzeptabel”, so Zimmermann weiter, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland in der Öffentlichkeit ihre Religionszugehörigkeit verbergen, weil sie Angst vor den Folgen haben: “Gerade auch der Kulturbereich muss sich hier deutlich und lautstark positionieren, um immer wieder darauf hinzuweisen, dass Judenfeindlichkeit in Deutschland keinen Platz haben darf.”

Am 7. Oktober 2023 hatte die Terrorgruppe Hamas Israel angegriffen und dabei hunderte Menschen ermordet, vergewaltigt oder verschleppt. Im Nahen Osten ist in der Folge ein gefährlicher Krieg an mehreren Fronten entbrannt. Jüdische Menschen in Deutschland erleben seit dem 7. Oktober 2023 eine deutliche Zunahme an antisemitischen Anfeindungen, Bedrohungen und Übergriffen.