Die katholischen Bischöfe Deutschlands haben das vom Vatikan veröffentlichte Studiendokument zur Stellung des Papstes als “wichtigen Impuls für den ökumenischen Dialog” gewürdigt. Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gerhard Feige, erklärte am Donnerstag in Bonn, er erwarte sich von den Anregungen des Papiers “eine neue Dynamik” – sowohl für die innerkatholische Klärung als auch für die ökumenische Diskussion: “Dabei geht es um die wechselseitige Zuordnung von Primat und Synodalität, aber auch die Entwicklung neuer synodaler Formen im Miteinander der Kirchen.”
Feige verwies darauf, dass das Dokument einen Zusammenhang zwischen der Synodalität innerhalb der katholischen Kirche – also der gemeinschaftlichen Beratung und Entscheidung – und der Synodalität im Verhältnis der christlichen Kirchen zueinander aufzeige. Synodalität in der katholischen Kirche müsse auf allen Ebenen noch besser entwickelt werden, sagte der Magdeburger Bischof: “Das schließt auch eine Stärkung der Bischofskonferenzen ein.”