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Deutsche Bischöfe bezeichnen Angriffe der Hamas als feige

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben die Angriffe der palästinensischen Hamas auf Israel als feige verurteilt. “Einmal mehr wurde die hässliche Schraube der Gewalt weitergedreht und eine neue gefährliche Eskalation in Gang gesetzt”, beklagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Samstag in den Sozialen Medien.

Der Nahe Osten brauche endlich einen echten Friedensprozess, der die Interessen von Israelis und Palästinensern berücksichtige, schreibt der Bischof von Limburg. “Dabei gibt es für uns keinerlei Zweifel am Existenzrecht Israels und eines palästinensischen Staates.” Die Alternative heiße Gewalt, Not und Hoffnungslosigkeit ohne Ende. In diesen Stunden seien seine Gedanken und Gebete bei allen Opfern der Gewalt. “Ich trauere um die Toten.”

Zuvor hatte bereits Bätzings Hildesheimer Amtsbruder Heiner Wilmer von einer weiteren Eskalation des seit Jahrzehnten andauernden Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern gesprochen. Das Vorgehen der Hamas treffe Unschuldige, verbreite Angst und Schrecken und stelle die Existenz Israels in Frage, betonte Wilmer, der die Deutsche Kommission Justitia et Pax leitet. “So ist die komplexe Konfliktkonstellation zwischen Israel und Palästina nicht zu lösen.”

Justitia et Pax fühle sich mit all denen verbunden, “die unter diesen Akten der Gewalt leiden, und denen, die trotzdem an der Hoffnung eines friedlichen Zusammenlebens von Israelis und Palästinensern festhalten”.