Das deutsch-französische Festival Loostik für junges Publikum bietet von Dienstag bis Sonntag zwölf Produktionen und insgesamt über 30 Veranstaltungen im Saarland und in Frankreich an. Neben Produktionen aus den Bereichen Zirkus, Tanz, Musik und Theater sind den Festivalverantwortlichen zufolge auch Lesungen, Workshops und Kinovorstellungen zu erleben. Die Künstlerinnen und Künstler kommen aus Deutschland, Frankreich, Australien, Großbritannien, Luxemburg, Slowenien, Belgien und der Schweiz.
Den Auftakt der nunmehr zwölften Festivalausgabe macht das Jonglage- und Tanzstück „Life. A Love Letter to Merce Cunningham“ der Gruppe Gandini Juggling. Die britische Compagnie will dem französischen Programmverantwortlichen Grégory Cauvin zufolge in ihren Werken die Disziplinen vermischen. Zuletzt hätte sie einen Bezug zu Pina Bausch hergestellt, dieses Mal gehe es um den US-amerikanischen Choreografen Merce Cunningham.
Erstmals wird es szenische Lesungen der beiden Gewinnerbücher des deutsch-französischen Jugendliteraturpreises geben, der am 11. Oktober an die Autorinnen Chloé Guidoux und Lucia Zamolo sowie die Illustratorin Claire Martha verliehen wurde. Gudioux und Martha wurden für das Kunstkochbuch „Quand l’art passe à table“ („Wenn die Kunst auf den Tisch kommt“) und Zamolo für ihr Werk „Und dann noch…“, welches sich mit Stress auseinandersetzt, ausgezeichnet.
Die Gruppe „Les Objets Volants“ besucht mit ihrem Jonglage-Stück über Wettbewerb und Konkurrenz Schulen in Deutschland und Frankreich. Das immersive Konzert „Wortlaut“ der Musikerin Daniella Strasfogel wird wiederum in drei unterschiedlichen Versionen angeboten: für Null- bis Zweijährige, Zwei- bis Vierjährige und Vier- bis Sechsjährige.
Loostik wurde 2013 im Rahmen des gemeinsamen EU-Projekts ArtBrücken vom Forbacher Theater Le Carreau und der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit gegründet. Insgesamt 4.245 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten die Ausgabe 2023 besucht.