Erstmals kamen im Jahr 2023 mehr Mädchen als Jungen wegen Alkoholmissbrauch ins Krankenhaus. Insgesamt waren 1.043 baden-württembergische Kinder und Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren betroffen, teilte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg am Donnerstag in Stuttgart mit. Das waren ein Viertel weniger als im Jahr 2022 mit 1.397 Krankenhausbehandlungen. 539 Mädchen standen 504 Jungen gegenüber.
Die Häufigkeit alkoholbedingter Krankenhausbehandlungen von Kindern und Jugendlichen aus dem Südwesten ist seit 2009 fast kontinuierlich rückläufig. Im Jahr 2009 hatte es einen Rekordwert von 4.271 Fällen gegeben, der Jungenanteil lag damals bei 64 Prozent. Gab es damals 50 Krankenhausaufenthalte pro 10.000 Jugendlichen, waren es im Jahr 2023 noch 14. (2627/21.11.2024)