In Rheinland-Pfalz haben sich im vergangenen Jahr so viele Menschen einbürgern lassen wie noch nie seit Inkrafttreten des geltenden Staatsangehörigkeitsgesetzes im Jahr 2000. Wie das Mainzer Integrationsministerium am Montag mitteilte, erhielten 2023 insgesamt 10.825 Personen ihre Einbürgerungsurkunde, 19 Prozent mehr als im Vorjahr (9.100). Die Rangliste der häufigsten Herkunftsländer spiegelt die Fluchtbewegungen der vergangenen Jahre wider. So entfiel über die Hälfte aller Einbürgerungen (5.359) auf in Rheinland-Pfalz lebende syrische Staatsangehörige. Mit weitem Abstand folgten bisherige Bürgerinnen und Bürger der Türkei (460) sowie von Rumänien (451) und Afghanistan (391).
Die meisten Einbürgerungen fanden in der Landeshauptstadt Mainz statt (1.088 Fälle), gefolgt vom Landkreis Neuwied (774) und dem Landkreis Mainz-Bingen (678). Der Donnersbergkreis meldete lediglich 29 eingebürgerte Personen.