In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Genau 50 Jahre ist es her, dass dieser Film in die deutschen Kinos kam und so zum Kult-Klassiker werden konnte. Allerdings hatte “Der Clou” da auch schon bei den Oscars des Jahres 1974 mit sieben Preisen ordentlich abgeräumt.
Dabei wird unter den prägenden Filmemachern des New-Hollywood-Kinos nur selten der Name von George Roy Hill genannt, obwohl der Regisseur zwei ebenso herausragende wie stilvolle und auch beim Publikum erfolgreiche Werke zur neuen Strömung Ende der 1960er-, Anfang der 1970er-Jahre beitrug.
Denn nach seiner Spätwestern-Komödie “Zwei Banditen” (1969) vereinte er für seine intelligente Gaunerkomödie “Der Clou” erneut das Erfolgsduo Paul Newman und Robert Redford. Redford tritt darin als Trickbetrüger auf, der mit seinem Partner unwissentlich den Geldkurier des ebenso eitlen wie mächtigen Gangsterbosses Doyle Lonnegan (Robert Shaw) hereinlegt. Als sein Partner dies mit dem Leben bezahlt, sinnt Redfords Johnny auf eine Vergeltungstat.
Unter Federführung des erfahreneren Betrügers Henry Gondorff (Newman) und einer Truppe weiterer Ganoven locken sie den Spieler Lonnegan in eine raffinierte Falle, um diesen um ein Vermögen zu erleichtern. Voller überraschender Pointen und mit einem bemerkenswerten Ragtime-Soundtrack, präsentiert sich der vielfache preisgekrönte Film mit hintergründigem Witz und verhaltener Spannung. Übrigens: Bei den sieben Oscars wurde Hill als bester Regisseur ausgezeichnet, während seine – durchaus auch sehr überzeugenden – Schauspieler leer ausgingen.