Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ will am Donnerstag in Dresden für eine Fußgänger- und Fahrrad-freundliche neue Carolabrücke demonstrieren. Unter dem Motto „Neue Chance Carolabrücke – Platz für Menschen, statt teure Autobahn“ setze sie sich gemeinsam mit weiteren Akteurinnen und Akteuren für künftig zwei statt bisher vier Autospuren ein, teilte „Fridays for Future“ am Montag in Dresden mit. Vielmehr soll die neue Brücke mehr Raum für Fuß- und Radwege bieten.
Beteiligt an dem Protest sind auch der BUND Dresden, der Studierendenrat sowie die Dresdner Initiative Fuß- und Radentscheid. Die Dresdner Carolabrücke war am 11. September 2024 teilweise eingestürzt. Über Jahre hinweg hatten sich laut Gutachtern Risse in den Stahldrähten gebildet.
Der Auslöser für den Einsturz könnte ein erheblicher Temperaturabfall vom Tag zur Nacht gewesen sein, bei dem vermutlich etliche Spannglieder gerissen waren. Die neue Carolabrücke soll in den nächsten Jahren entstehen. Für die Entscheidung zu einem Ersatzbau ist der Stadtrat zuständig. Die Abstimmung ist auf der nächsten Sitzung am 19. Juni geplant.
Der Aufbau der Carolabrücke sei „eine echte Chance, die Stadt Dresden zukunftsorientiert zu gestalten“, erklärte „Fridays for Future“. Es brauche „einen klaren Fokus auf die menschenfreundliche Gestaltung der Brücke, statt weiterhin auf fossile Verbrennermotoren ohne Zukunft zu setzen“.