Kirchentagspräsident Thomas de Maizière hält am Sonntag in der Wittenberger Stadtkirche eine Kanzelrede zum Thema Staatskirchenverträge. Die Verträge zwischen dem Staat und den Kirchen seien heute im Prinzip anerkannt, aber „vielleicht nur, weil sie seit langem abgeschlossen sind“, heißt es in der Ankündigung der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Wittenberg. Der frühere CDU-Verteidigungs- und Innenminister werde sich mit der Frage beschäftigen, ob das auch für die Zukunft gilt. Im Anschluss an die Kanzelrede seien alle Gäste zum Nachgespräch in der Stadtkirche eingeladen.
Staatskirchenverträge stehen in der Kritik
In den Staatskirchenverträgen sind unterschiedliche Dinge geregelt, wie etwa die Präsenz der Religion in staatlichen Schulen bis hin zu den staatlichen Leistungen an die Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die Verträge werden in Deutschland in der Regel zwischen den Bundesländern und den Kirchen geschlossen.