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De France erhält Hauptpreis beim Braunschweiger Filmfestival

Mit mehr als 240 Filmen startet am 6. November das Internationale Filmfest Braunschweig. Der Fokus liege dabei auf Animationsfilmen, teilten die Veranstalter am Dienstag in Braunschweig mit. Den mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Hauptpreis „Die Europa“ erhält die belgische Schauspielerin Cécile de France (48). Zu sehen seien bei dem 37. Filmfest neun Weltpremieren und 33 Deutschlandpremieren.

Zum Auftakt präsentiere das Filmfest mit dem Filmkonzert „Die rote Schildkröte“ eine Weltpremiere. Dabei werde der Animationsfilm erstmals mit Live-Musik des Staatsorchesters Braunschweig gezeigt, hieß es. Der Animationsfilm sei eine vielfältige Kunstform, die in Deutschland leider viel zu sehr unterschätzt und fälschlicherweise auch oft als reiner Kinderfilm verstanden werde, sagte Co-Festivalleiterin Karina Gauerhof. In der Sonderreihe würden Themen wie Krieg, Trauma, Flucht und persönliche Auseinandersetzungen mit der eigenen Identität in die Kinosäle gebracht.

Das Filmfest vergibt insgesamt zehn Preise im Wert von insgesamt 68.000 Euro. Die Hauptpreis-Trägerin de France decke mit ihren Auftritten in mehr als 50 Theater und Filmproduktionen ein breites Spektrum an Genres an, ob Drama, Horror, Thriller oder auch Komödie, hieß es. Sie tue dies stets „mit ihrem unverkennbaren Lächeln.“ Die Preise, darunter auch der mit 10.000 Euro dotierte Publikumspreis „Der Heinrich“, werden am 11. November verliehen.

Das Internationale Filmfest Braunschweig wurde 1987 gegründet und ist nach eignen Angaben das älteste Filmfestival Niedersachsens. Den Europäischen Schauspielpreis haben zuvor unter anderem Senta Berger Mario Adorf, Nina Hoss, Isabelle Huppert, Bruno Ganz, Hanna Schygulla, Mads Mikkelsen und John Hurt bekommen.