Das Erzbistum Paderborn ist mit 1,36 Millionen Mitgliedern das sechstgrößte der 27 Bistümer in Deutschland. Es ist gegliedert in 19 Dekanate mit 604 Pfarrgemeinden in 101 Seelsorgeeinheiten. An der Spitze steht vom 10. März kommenden Jahres an der am Samstag ernannte neue Erzbischof Udo Markus Bentz, bis dahin führt Diözesanadministrator Michael Bredeck die Amtsgeschäfte.
Das knapp 15.000 Quadratkilometer große Erzbistum Paderborn erstreckt sich über große Teile Westfalens sowie Teile des hessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg und die niedersächsische Stadt Bad Pyrmont. Die Diözese ist eines von sieben Erzbistümern in Deutschland, der Oberhirte hat somit eine hervorgehobene Stellung: Der Erzbischof steht auch der Kirchenprovinz Paderborn vor, zu der die Bistümer Fulda, Erfurt und Magdeburg gehören.
Die Geschichte des heutigen Erzbistums reicht mehr als 1.200 Jahre zurück: Im Jahr 799 wurde das Bistum Paderborn durch Karl den Großen und Papst Leo III. gegründet. 1930 wurde es zum Erzbistum erhoben. Zum pastoralen Dienst gehörten im vergangenen Jahr 780 Priester und 181 ständige Diakone. In den Einrichtungen des Erzbistums sind knapp 3.000 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Rund 70.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich.