Zum gemeinsamen Singen von Volks- und Friedensliedern haben sich im westmecklenburgischen Schlagsdorf am Sonnabend nach Veranstalterangaben rund 50 Menschen versammelt. Die einstündige Aktion „Das Grüne Band singt – für die Erde, Frieden und Demokratie“ hatte erstmals im September 2024 mit 70 Menschen auf dem Außengelände des Grenzhus-Museums stattgefunden. Mit ihrem Gesang wollen die Teilnehmenden dafür werben, dass sich Menschen entlang der der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West (Eiserner Vorhang) begegnen, wie Projekt-Initiatorin Simone Labs dem Evangelischen Pressedienst erklärte.
Die Aktion soll Auftakt für eine europaweite Initiative bilden: Ziel des Vereins Politische Memoriale M-V als Träger des Grenzhus und des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland M-V ist es, in den kommenden Jahren das gesamte Grüne Band von Norwegen bis zur Türkei zum Singen zu bringen. Unter dem Titel „The Green Belt Singing – for Earth, Peace and Democracy“ sollen Sangesfreudige, Chöre von Kindern und Erwachsenen aus Kirchen oder Dörfern, Singer-Songwriter, klassische Musiker oder Rockbands ein positives Zeichen für den Erhalt der Erde, für Frieden und Demokratie setzen. Immerhin habe in diesem Jahr bereits ein Festival in Österreich an der Aktion teilgenommen, erklärte Labs.
Das Grüne Band in Europa erstreckt sich von Norwegen bis zur Türkei über 12.500 Kilometer entlang des Bereichs der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West (Eiserner Vorhang). Damit verläuft das Grüne Band entlang der Grenzen von 24 Staaten.