Begleitend zur ökumenischen Kampagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“ startete „die ­Kirche“ eine begleitende Reihe von Doppelinterviews. Im Februar fragt Esther Hirsch, Kantorin und theologische Referentin im House of One, Rabbinerin Natalia Verzhbovska und den katholischen Monsignore ­Hansjörg Günter, was ihnen die Feste Purim und Karneval bedeuten und wie sie dieses feiern. Ein Gespräch über viel Lärm, Wein und die ­Erinnerung an eine große Freude.&nbsp;

<em>Zu Purim und Karneval lädt „die Kirche“ lädt zu einem Online-Dialog (via Zoom) am Mittwoch, 10.2., um 19 Uhr mit Rabbinerin Natalia Verzhbovska und Monsignore Hansjörg Günther ein. Es moderiert Esther Hirsch. Anmelden kann man sich unter der E-Mail-Adresse dialog@wichern.de&nbsp;</em><em>und erhält dann die Zugangsdaten</em>.

Das Böse vertreiben

Doppelinterview mit Rabbinerin Natalia Verzhbovska und Monsignore Hansjörg Günther über Purim und Karneval.

Purim

Es ist nicht einfach und irgendwie dann doch. <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/migrationsexperte-asylsuchende-muessen-politisches-versagen-ausbaden/">Migration</a> ist ein vielschichtiges Thema. Sie regt uns Menschen, viele Menschen oft sehr auf. Verständlich. Es geht um Not und um <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/hilfsorganisationen-beklagen-kuerzung-der-entwicklungshilfe/">Hilfe</a>, es geht um Fremdheit und unterwegs sein. Es geht um Ängste, hier wie dort. Es geht um <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/bundespraesident-papst-war-glaubwuerdiger-anwalt-fuer-menschlichkeit/">Menschlichkeit</a>. Und auch um den Reichtum der Vielfalt. Wie arm wären wir und wäre unser Land – auch ganz real wirtschaftlich arm – ohne Menschen, die zu uns gekommen sind. Und wer ist eigentlich das „Uns“, das „Wir“ an dieser Stelle. Viele und auch viele von denen, die vor uns waren, sind irgendwann in dieses Land gekommen. Ein vielschichtiges, angstbesetztes Thema, nicht einfach. Aber: fundamental.

Die Zahl der gewaltsam vertriebenen Menschen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen, auf mehr als 122 Millionen. Sie brauchen Mitmenschlichkeit kommentiert Berliner Bischof Christian Stäblein.

Flüchtlingsbeauftragter: Solidarität statt Abschottung

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Das <a href="https://wp-prod.evangelische-zeitung.de/experte-erklaert-faszination-und-probleme-um-cyberapostel-carlo-acutis/" target="_blank" rel="noopener">Kirchenasyl</a> sieht der Innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, <a href="https://evangelische-zeitung.de/2-400-afghanen-warten-weiter-auf-aufnahme-in-deutschland" target="_blank" rel="noopener">Alexander Throm</a>, kritisch. Bemerkenswert sei, dass es sich nahezu in allen Fällen um sogenannte <a href="https://evangelische-zeitung.de/zentrum-fuer-schnellere-abschiebungen-in-brandenburg-ab-1-maerz" target="_blank" rel="noopener">Dublinfälle</a> handele, sagte Throm im RTL/ntv Frühstart. “Da geht es nicht um die Abschiebung ins Heimatland, sondern da geht es um die Rücküberstellung in das eigentlich für das Asylverfahren zuständige EU-Land, also ein sicheres Land, wo ein ordentliches Asylverfahren gewährleistet ist.”

Das Kirchenasyl ist umstritten. Nachdem neue Zahlen vorgelegt wurden, erklärt Unions-Politiker Thom seine Kritik an dem Verfahren. Und auch, warum aus seiner Sicht neu nachgedacht werden muss.

Unions-Innenpolitiker sieht Kirchenasyl kritisch

Deutschland

Kirchenasyl

Für den Vorsitzenden des Deutschen Ethikrats, Helmut Frister, schwindet das Verständnis von <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/seenotretter-solidaritaet-ist-kein-verbrechen/">Solidarität in der Gesellschaft</a>. “Wir alle können uns schließlich nur schwer des Eindrucks erwehren, dass den Menschen ein solidarisches Miteinander zunehmend weniger gelingt”, sagte Frister zum Auftakt der diesjährigen Jahrestagung des Ethikrats. Diese steht unter dem Motto “Gelingende Solidarität”.

Der Deutsche Ethikrat lädt regelmäßig im Juni zu seiner Jahrestagung. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto “Gelingende Solidarität”. Eine Art Weckruf in unruhigen Zeiten?

Ethikrat wirft Blick auf Solidarität in Gesellschaft

Anders als Mitarbeitende der Bundestagsverwaltung werden Beschäftigte des Bundesfamilienministeriums laut <a href="https://evangelische-zeitung.de/bundesfamilienministerin-prien-ich-bin-eine-juedische-ministerin-3" target="_blank" rel="noopener">Ministerin Karin Prien</a> (CDU) als solche kenntlich am diesjährigen <a href="https://evangelische-zeitung.de/100-000-euro-fuer-schutz-von-christopher-street-days" target="_blank" rel="noopener">Christopher Street Day (CSD)</a> in Berlin teilnehmen. „Unser Ministerium wird auch in diesem Jahr wieder mit einem eigenen Wagen beim Berliner CSD vertreten sein“, sagte Prien der „taz“ (online). Dies sei ein wichtiges Zeichen für die Anerkennung und den Respekt vor der Vielfalt in der Gesellschaft, „gerade angesichts zunehmender Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität weltweit und leider auch in Deutschland“, ergänzte Prien.

Das Familienministerium zeigt Flagge: Anders als der Bundestag nimmt es mit eigenem Wagen am CSD teil – ein Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung, so Ministerin Karin Prien.

Prien: Familienministerium mit eigenem Wagen beim Berliner CSD

Regionen

Berlin-Brandenburg

Christopher Street Day

Bundestag

Die <a href="https://evangelische-zeitung.de/ploeger-optimistisch-fuer-begrenzung-der-klimaerwaermung" target="_blank" rel="noopener">Klimakrise</a> vertreibt immer mehr Menschen aus ihrer Heimat. Dabei ist sie zunehmend auch eine soziale und sicherheitspolitische Bedrohung, wie die von <a href="https://evangelische-zeitung.de/greenpeace-eu-pauschalabgabe-auf-pakete-aus-drittstaaten-nicht-genug" target="_blank" rel="noopener">Greenpeace</a> veröffentlichte Studie “<a href="https://evangelische-zeitung.de/eine-forscherin-begegnet-dem-klimawandel-auf-dem-dach-europas" target="_blank" rel="noopener">Klimawandel</a>, Migration und Konflikt” zeigt.

Klimakrise verschärft Armut, Konflikte und Flucht: Eine neue Studie zeigt, wie Umweltveränderungen bestehende Ungleichheiten verstärken und Menschen weltweit zur Migration zwingen.

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